Werden wir ihn retten können? Beteiligt sich die Gemeinde an einem Erwerb? Können wir aus dem Bauwerk wieder einen Ort der Begegnung machen? Verkauft die Deutsche Bahn überhaupt und an wen?
Das sind einige Fragen, mit denen sich die drei VABOSH-Vorsitzenden Dr. Andreas C. Hofmann, Anke Schuster und Walter Klar auch im neuen Jahr beschäftigen werden. Sie vertreten die Interessen von nunmehr knapp 50 Vereinsmitgliedern, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, unseren über 150 Jahre alten Bahnhof zu retten und für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen.
Viele Aktivitäten im vergangenen Jahr fanden im Verborgenen statt: Von der Eintragung des Vereins, über die Gestaltung und Herausgabe eines Flyers bis hin zu einem Antrag an den Gemeinderat. Ein Antrag an den Gemeinderat? Ja, der Verein stellte bei der Gemeinde den Antrag, für das Haushaltsjahr 2017 mindestens 100.000 € für einen Erwerb des Alten Bahnhofs einzustellen. Der Antrag wurde dem Gemeinderat in seiner Sitzung am 13. Dezember 2016 bekanntgegeben und wird in den Haushaltsberatungen zu Beginn des nächsten Jahres entschieden.
Der Verein tritt entschieden dafür ein, dass für die Gemeinde keine unabsehbaren Folgekosten entstehen. Gedacht wird hierbei in unterschiedliche Richtungen. Für die Gründung einer Genossen-schaft als Finanzierungsmodell wurden bereits konkrete Vorbereitungen wie Statutenentwürfe und Expertengespräche getroffen. Ein Blick auf andere Beispiele zeigt, dass die Sanierung eines Gebäu-des auch nicht in kürzester Zeit erfolgen muss. Wenn man ihn auf mehrere Jahre verteilt, ist der Aufwand an Geldern, Personal und Logistik gleich nicht mehr so groß.
Text: Dr. Andreas C. Hofmann
Quelle: Pressemitteilung des Vereins Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißheim vom (20.12.2016), Download: www.vabosh.de (PDF; 190KB)
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